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Liebe Pateneltern, liebe Freunde und Unterstützer des Karuna-Samadhi Vereins,


gerne wollen wir Sie mit diesem Patenbrief über die jetzige Situation in Sri Lanka und unsere laufende
Arbeit informieren.

Mahadamana, Sri Lanka, März 2022


Die aktuelle Situation überall in der Welt ist zurzeit weder glücklich noch angenehm. Wir alle hören viel
vom Krieg in der Ukraine und seinen Auswirkungen. Die Patenkinder im gesamten Sri Lanka beten
gemeinsam mit ihren Eltern für Frieden und Glück in der Welt, vor allem für die Ukraine und Russland.
Die Situation ist auch in Sri Lanka sehr unruhig. Seit mehr als einem Monat verfügt die Regierung nicht
mehr über genügend Fremdwährung. Aus diesem Grund können sie keine Importwaren, wie zum
Beispiel Gas oder Benzin, bezahlen. An den Tankstellen in Sri Lanka gibt es aktuell kaum Kraftstoffe,
was zu sehr langen Wartezeiten führt, manchmal bis zu mehreren Tagen, manchmal kann auch gar
kein Treibstoff gekauft werden, so dass der Transport im Land zum Erliegen kommt. Auch die
Kraftwerke können nicht mehr vollständig betrieben werden, was dazu führt, dass es im ganzen Land
täglich mindestens 6 Stunden keine Elektrizität gibt. Auch gibt es große Probleme mit dem Kauf von
Medizin aus dem Ausland, weil auch diese mit Fremdwährung nicht bezahlt werden können, ebenso
wenig wie importiertes Obst oder Gemüse. Sri Lanka durchläuft gerade eine große wirtschaftliche Krise
und es gibt Schwierigkeiten im gesamten Land.

Schulkinder in Mahadamana, Sri Lanka, März 2022


Die Situation mit der Corona-Pandemie hat sich langsam gebessert, es gibt aktuell weniger neue
Patienten in den Krankenhäusern und weniger Todesfälle. Aus diesem Grund haben die Schulen am
08.03.22 wieder geöffnet und alle Schüler können wieder in die Schule gehen. Aber auch hier gibt es
aktuell Probleme, da aufgrund der wirtschaftlichen Situation die Prüfungen wegen eines Mangels an
Druckerpapier und Tinte, die ebenfalls importiert werden, nicht wie geplant geschrieben werden können.
Trotz der Schwierigkeiten konnten wir im Januar unsere Patenkinder treffen und die laufenden Projekte
umsetzen sowie die Ausbildungsschulen besuchen. Wir sind sehr dankbar, dass sie uns als Pateneltern
unterstützen und auch darüber, dass wir wieder neue Pateneltern gefunden haben. Am 08.03.22 haben
wir zum internationalen Weltfrauentag einen Tagesworkshop für mehr als zweihundert Nonnen
durchgeführt, um Ihre Bildung zu fördern. Des Weiteren haben wir diejenigen Familien unterstützt, die
wegen der Corona-Pandemie durch Erkrankungen besonders betroffen sind. Wir haben auch der
Nonnenausbildungsschule in Gampola, der Mönchausbildungsschule in Hingurakgoda und allen
Schulkindern der Mahadamana-Schule Gutscheine geschenkt. Wir sind darüber sehr froh, dass wir
dank genügend freier Spenden, die wir erhalten haben, nicht nur unsere Patenkinder, sondern auch
patenschaftsungebundene Projekte unterstützen konnten.

Schule in Mahadamana, Sri Lanka


Weil in Sri Lanka das Neue Jahr beginnt, bekommen im April die Schulkinder wieder kurze Ferien.
Wegen der aktuellen Wirtschaftskrise ist jedoch unsicher, ob an Neujahr gefeiert werden kann.
Wir danken Ihnen herzlich für Ihre treue und großzügige Unterstützung, besonders in den für uns alle
herausfordernden Zeiten. Wir wünschen allen in der Welt, dass der Krieg endet und wieder Frieden
einkehrt, die Wirtschaftskrise überwunden wird und wir alle wieder gut leben können.


Herzliche Grüße
Mit Metta
Bhante Punnaratana und das Karuna-Team

Bericht über die Patenkindertreffen am 17. März 2019 in Hingurakgoda und am 22. - 23.3 in Yakkala.

Im März 2019 fanden zwei Patenkindertreffen des Karuna Samadhi auf Sri Lanka statt, dessen Zweck unter anderem die schulische Ausbildung vor Ort und. Die diesjährigen Veranstaltungen standen unter dem besonderen Vorzeichen des 15jährigen Jubiläums der Karuna Samadhi Organisation.

Patenkindertreffen am 17. März 2019 in Hingurakgoda

Das Patenkindertreffen für die drei Provinzen Anuradhapura, Pollonaruwa, und Trincomalee, fand in Hingurakgoda in der sogenannten “Taruka Mandapa” Halle statt und es fanden sich rund. 600 Menschen dort ein.

Neben den Patenkindern und deren Eltern waren auch alle Unterstützer der Karuna Samadhi Organisation sowie alle Lehrer, Erzieher und Ausbilder herzlich willkommen. Nur durch ihr hohes Engagement kann den Kindern geholfen werden.

Ebenso anwesend waren der örtliche Bürgermeister sowie ein Vertreter des sri-lankischen Bildungsministeriums und eine Vertreterin des Rathauses. Des Weiteren nahmen auch ein hochrangiger Mönch und rund 40 Mönche teil, von denen einige der Karuna Samadhi Organisation nahe stehen.  ( Bhante Piyaratana hat gesamte zeremonie organiziert)

Vor der Zeremonie anlässlich des Patenkindertreffes überreichte Bhante Punnaratana in Anwesenheit der Lehrer und Erzieher den Schülern die Zeugnisse, in denen auch ihre besonderen Fähigkeiten Erwähnung finden.

In der Halle der Veranstaltunghielt der Vertreter des sri-lankischen Bildungsministeriums eine Ansprache und es folgten einige Reden verschiedener Mönche.

Zwischen den Ansprachen, fanden künstlerische Darbietungen statt. So wurden unter anderem von einigen Kindern eines von der Karuna Samadhi Organisation unterstütztem Kindergarten verschiedene Tänze vorgeführt und ein junger Mann, der der Organisation verbunden ist zeigte sein Talent beim Tempeltanz.

Am Ende der Veranstaltung wurde auf der Bühne bei einer feierlichen Übergabezeremonie den Novizinnen und Novizen, Schülerinnen und Schülern die Monatsbeiträge und Geschenke auf der Bühne ausgehändigt.

Patenkindertreffen am 22. – 23.März 2019 in Yakkala

Das Patenkindertreffen vom 22/23.03 für die 4 Provinzen (Gampaha, Kurunegala, Kandy und Galle ) fand im Karuna-Samadhi Tempel in Yakkala statt.

Am frühen Abend des 22. März 2019 wurde das diesjährige Treffen in Yakkala mit einem Dhamma Vortrag, von einem befreundeten Abt aus einem Waldkloster begonnen.

Am Samstag, den 23. März fanden sich für die Hauptzeremonie alle Patenkinder, deren Eltern, Lehrer, Erzieher und Ausbilder ein. Eingeladen waren ebenso Unterstützer der Nonnenschule in Gampaha. Auch rund ca.50 Mönche und 11 Nonnen nahmen an der feierlichen Mittagszeremonie teil.

Es waren auch alle Mönche angereist, die für die Karuna Samadhi Organisation arbeiten, allen voran Bhante Piyarathana aus Hingurakgoda, Bhante Gunarathana aus Galle und Bhante Gnanaratana aus Kurunegala etc.

Bhante Deegala begleitete alle Zeremonien mit großer Leidenschaft und einem mitfühlenden Herzen.

Ein Höhepunkt des Tages fand am frühen Vormittag statt, mit der Ordination einer deutschen Frau zur Nonne. Besonders für die jungen Novizen und Novizinnen war diese Zeremonie etwas ganz Besonderes, hatten sie doch noch nie die Ordination einer ausländischen angehenden Nonne gesehen. Aber auch alle anderen eingeladenen Gäste waren hocherfreut dieses Ereignis erleben zu dürfen.

Alle Gäste sowie die Patenkinder und Pateneltern wurden nach der Zeremonie zum Essen eingeladen. Dieser schöne Tag endete mit einer Begrüßungsrede von Bhante Punnaratana für alle Patenkinder und Pateneltern und im Anschluss daran wurden feierlich die Monatsbeiträge und Geschenke an die Kinder verteilt.


Liebe Pateneltern und Freunde,

die schweren sintflutartigen Regenfälle vor einigen Wochen in Sri Lanka führten wieder, wie schon in den letzten Jahren, zu schwersten Überschwemmungen.

Viele Menschen sind ums Leben gekommen oder sind verletzt worden, viele haben Angehörige verloren. Wohngebäude wurden beschädigt oder vollständig zerstört. Tausende Menschen sind obdachlos geworden.

Zahlreiche besorgte Menschen haben sich an uns gewandt um genaue Informationen über die derzeitige Situation in Sri Lanka zu erhalten und um den Betroffenen gezielt helfen zu können.

Von unserem Verein sind konkret Hilfen geplant für:

  • zwei Schulen in den Distrikten Ratnapura und Galle zur Wiederbeschaffung von Schulmobiliar
  • Wiederbeschaffung von Küchenutensilien für Familien im Distrikt Colombo
  • Wiederbeschaffung von Schulmaterial für betroffene Patenkinder

Wenn Sie helfen möchten, die Not dieser Menschen zu lindern, sind wir sehr dankbar für eine Spende auf unser Bankkonto bei der Postbank Berlin.

IBAN:    DE18 1001 0010 0464 6861 00
   BIC:    PBNKDEFF

Auch die Botschaft von Sri Lanka in Berlin nimmt Spenden für die Hochwasserkatastrophe entgegen.

Es grüßt Sie von Herzen
Ihr Karuna Team

 

Bemerkung:

Unsere Reiseteilnehmerin, Rita, hat uns ihr Reisetagebuch zur Benutzung auf unserer Internetseite in dankenswerterweise zur Verfügung gestellt. Der Text wurde verkürzt und überarbeitet.

Der Vorstand

Patenreise 2017

Wie schon in den Jahren zuvor organisierte der Karuna Samadhi e. V. erneut eine Patenreise nach Sri Lanka. In der Zeit vom 24. Februar bis 10. März beabsichtigen wir unsere Patenkinder und durch unseren Verein unterstützte bzw. ins Leben gerufene Projekte zu besuchen. Bei dieser Gelegenheit hoffen wir auch dieses wunderschöne Land und seine Bewohner besser kennenzulernen. Auch diesmal dürfen wir uns der engagierten und liebevollen Reisebetreuung durch Bhante Punnaratana erfreuen.

Am Flughafen in Colombo werden wir von Bhante in Empfang genommen. Nun kann das Abenteuer beginnen. Die ersten Stunden verbringen wir mit einem gemeinsamen Frühstück bei einem von Bhantes Brudermönchen in einem Tempel nahe des Flughafens. Hier erwartet uns ein typisch singhalesisches Frühstück, bei dem schon zu früher Stunde Reis mit diversen Gemüse-Currys gereicht wird, natürlich „hot and spicy“, also scharf und würzig.

Wir - Thomas, Sven, Margi und Rita - sind natürlich hundemüde und finden trotzdem nicht die richtige Ruhe. Thomas unternimmt mit dem Mönch eine Tuk-Tuk-Erkundungsfahrt ins nahegelegene Dorf. Unser Busfahrer Duminda und der Helfer Damare liefern uns gegen Mittag in Negombo in unserer Unterkunft ab. Ein schöner Strand liegt direkt vor unserem Hotel und viele Geschäfte befinden sich in unmittelbarer Nähe. Nach dem Abendessen - ein vielseitiges Büfett - sind wir schnell auf unseren Zimmern verschwunden.

Sonntag, 26. Februar:

Bhante ist zu einer Verabschiedungszeremonie eines Brudermönchs eingeladen. Nach einer fast dreistündigen Anfahrt begrüßt man uns dort mit einer King Coconut (eine für Sri Lanka typische Sorte von Kokosnüssen) als Erfrischung. Wir nehmen an der Zeremonie teil und werden eingebunden, indem wir einen Teil der Geschenke an die Mönche überreichen. Schnell sind wir von Kindern umringt und die Einheimischen klären uns über die Gepflogenheiten des Tempels und des

nahegelegenen Dorfes auf. Auf dem Rückweg machen wir noch an einer großen, neuen Tempelanlage in Mahamevnawa Halt.

Montag, 27. Februar:

Die zweite Etappe beginnt mit der Besichtigung des Kelani Raja Maha Viharaya in Colombo. Zum Mittagessen erreichen wir ein weiteres Kloster, welches von einem befreundeten Brudermönch geleitet wird. Am späten Nachmittag kommen wir im Hotel "Silva Rest" in Unawatuna an. Hier erwartet uns Ulrike, die sich unserer Reisegruppe anschließt. Sie kennt sich in der Touristenhochburg Unawatuna bestens aus. Das Abendessen genießen wir direkt am Strand. Mit den Füßen im Sand lassen wir den Tag ausklingen.

Dienstag, 28. Februar:

Heute haben wir die Möglichkeit am Strand zu liegen, zu schwimmen und die Umgebung auf uns wirken zu lassen. Nachmittags treffen wir uns zu einem Ausflug nach Galle. Dort besichtigen wir das alte portugiesische Fort und besuchen Rita's Patenkind. Trotz des überraschenden Besuchs wurden wir freudig empfangen. Die Anwesenheit von Bhante war natürlich eine besondere Ehre für die Familie.

Mittwoch, 1. März:

Bhante fährt in seinen Tempel nach Yakkala, um dort noch Einiges vorzubereiten. Es gießt in Strömen und der Strandtag fällt somit buchstäblich ins Wasser. Dafür genießen wir aber eine Ayurveda-Massage, gehen ein bisschen Bummeln und lassen so die Seele baumeln.

Donnerstag, 2. März:

Heute heißt es Abschied nehmen. Von Galle fahren wir über die Städte Mirissa, Matara und Hambantota in die Berge nach Ella. Auf dem Weg, die Fahrt nimmt fast den ganzen Tag in Anspruch, besuchen wir den Tempel in Matara, machen zwischendurch eine Teepause am Straßenrand und einen weiteren Halt in der Nähe der Stadt Ella an dem großen Wasserfall "Ravana Ella". Hier stürzt das Wasser etwa 25 Meter in die Tiefe. Am Ende des Tages checken wir im Hotel "Ella Breeze" ein. Es entspricht bedauerlicherweise nicht unseren Vorstellungen.

Freitag, 3. März:

Wir sitzen beim Frühstück und überlegen, wie wir den Tag gestalten. Es beginnt zu regnen und so beschließen wir weiter nach Bandarawela zu fahren. Dort übernachten wir im Hotel "Arch 9". Die nahegelegene Teefabrik ist unerfreulicher Weise geschlossen. Wir beschließen daher die Stadt zu erkunden. Der Linksverkehr und die übervollen Straßen erfordern unsere allergrößte Aufmerksamkeit.

Samstag, 4. März:

Die Fahrt nach Kandy - die Stadt mit dem Zahntempel - steht heute auf dem Programm. Die Entfernung beträgt nur etwa 100 Kilometer, aber die Fahrt über die Berge dauert fast fünf Stunden. Zwischendurch legen wir einen Stopp an einem kleinen See vor Nuwara Eliya ein. Zum Mittagessen machen wir Halt an einer Teefabrik und haben eine interessante Führung. Wir erfahren, wie aus den

grünen Teeblättern die verschiedenen Sorten Tee entstehen. In Nuwara Eliya haben zur Kolonialzeit die Briten residiert. Davon zeugen noch wunderschöne Hotels und Villen im Kolonialstil. Im Sommer entfliehen die reichen Singhalesen der Hitze der großen Städte, indem sie ihre hochgelegenen Sommerhäuser in den Bergen aufsuchen.

Gegen Abend kommen wir in Kandy an. Die Lage mit Blick über die Stadt und auf den Zahntempel am Kandy See, begeistert uns sofort. Hier stoßen Stephanie und Christine als weitere Reiseteilnehmer zu unserer Gruppe.

Sonntag, 5. März:

Heute ist unser großer Tag, denn es findet das Patenschaftstreffen auf dem Gelände des Zahntempels statt. Duminda holt uns ab und pünktlich beginnt die Zeremonie. Als deutsche Sponsoren der Karuna Samadhi Organisation werden wir sehr herzlich begrüßt. Insgesamt ist das zweistündige Programm sehr kurzweilig. Besonders haben uns die kleinen Darbietungen der Kinder erfreut. Sie sangen, tanzten und musizierten für uns.

Ein selbst in Armut aufgewachsener bekannter Redner weist die Kinder darauf hin, was man alles mit Fleiß und fortwährendem Lernen im Leben erreichen kann. Er spricht zu den Kindern sehr anschaulich. Allmählich lockert sich die Atmosphäre und die Kindergesichter werden wieder zunehmend von Schmunzeln und Lachen erfasst.

Mit einer kleinen Rede bedanken wir uns bei Ehrw. Bhante Punnaratana für die liebevolle Betreuung unserer Patenreise in diesem herrlichen Land. Zum Abschluss erhält jedes Patenkind von uns ein Geschenk. Ein Handtuch, eine Zahnbürste und Zahnpasta werden dankbar entgegengenommen. Auch die teilnehmenden Geschwisterkinder werden mit kleinen Geschenken überrascht. Sie gehen

natürlich nicht "leer" aus. Alle Kinderaugen strahlen glücklich und auch wir erfreuen uns an den glücklichen Menschen. Noch haben wir etwas Zeit und können uns mit unseren Patenkindern in der Tempelanlage treffen, Fotos machen, Gespräche führen und ganz einfach das Zusammentreffen genießen.

Am Abend treffen wir uns wieder gemeinsam am Eingang des Zahntempels zur Abendzeremonie. Am Sonntag ist viel los und die einheimischen Besucher stehen zahlreich an, um zum Schrein mit Buddhas Zahn zu gelangen. Auch wir reihen uns ein und genießen das ganz besondere Flair dieser Zeremonie. Die Trommeln schlagen ihren Takt, wunderschöne Blumen werden ununterbrochen dargebracht und auch wieder abgeräumt, die Menschen stehen, sitzen und meditieren. Dank Bhante

verkürzt sich unsere Wartezeit, um den Schrein zu besichtigen.

Montag, 6. März:

Heute beschließen wir, zur großen Buddha Statue auf dem Berg zu marschieren. Die hohe Temperatur macht uns den Aufstieg nicht leicht. Oben angelangt, genießen wir den Blick über die Stadt auf den fünf  Hügeln. Am Nachmittag besuchen wir den Botanischen Garten und fahren danach zu einem nahegelegenen Nonnenkloster, welches auch von der Karuna Samadhi Organisation unterstützt wird. Schon die Anfahrt zum Kloster ist abenteuerlich, denn eigentlich ist die Straße nur für Tuk-Tuks geeignet. Wir begrüßen die Novizinnen mit ihren Lehrerinnen und werden von der Leiterin mit Tee bewirtet. Die Leiterin erklärt uns, dass einige der Mädchen als Halbwaisen ins Kloster gekommen sind. Mit einem Klosterrundgang beenden wir den Besuch. Ashtoka, ein Freund Bhantes, lädt uns zum Abendessen ein. Es wird in einem wunderschönen exotischen Garten gereicht. Die Bewirtung ist hervorragend.

 

Dienstag, 7. März:

Früh starten wir unsere Fahrt nach Anuradhapura, die etwa fünf Stunden dauert. Wir machen einen Halt in der Nähe von Matale im Aluvihara. Dort haben im ersten Jahrhundert vor Christus 500 Mönche die Lehre Buddhas zum ersten Mal auf Palmblätter niedergeschrieben. Der Felsentempel besteht aus mehreren Grotten mit schönen Waldmalereien und furchterregenden Darstellungen der buddhistischen Hölle. Danach besuchen wir das bekannte Dhambulla. Am Eingang zu den 340 Meter

hoch gelegenen Höhlen begrüßt uns die große goldene Buddha Statue. In der Mittagshitze ist der Weg zu den Höhlen eine echte Herausforderung. Die Höhlen, die über einen Zeitraum von 2000 Jahren von Mönchen ausgemalt wurden, beherbergen wunderschöne Buddha Statuen und Gemälde.

Am Nachmittag erreichen wir Anuradhapura. Schon auf dem Weg zu dem bekannten Kulturdreieck sehen wir viele Stupas, Buddha Statuen und Dagobas. Bhante hält am Abend einen Vortrag über das Thema „Leben nach der Lehre Buddhas“. Der Vortrag strapaziert unsere Geduld, denn wir verstehen nichts, sitzen über eine Stunde auf dem Podium und werden natürlich von allen Seiten beobachtet. Am Abend sind wir bei einer befreundeten Familie von Bhante zum Essen eingeladen.

Mittwoch, 8. März:

Wir haben uns noch zwei Ziele in der Nähe ausgesucht. Die große Anlage von Anuradhapura ist unverhältnismßig teuer (3.750 Rupies ca. 25 EUR) und so entscheiden wir uns, den heiligen Ort Mihintale zu besuchen. Hier wurde ca. 250 vor Christus der damalige König von dem buddhistischen Mönch Mahinda aus Indien zum Buddhismus bekehrt. Man muss viele Stufen steigen bis man zu der

großen Tempelanlage mit sitzender Buddha Statue gelangt. Bei unserem Eintreffen ist gerade die Zeremonie zur Verehrung von Buddha im Gange. Wir folgen den Trommeln bis zum Tempel. Vom Abt erfahren wir, dass er Bhante schon in Frankfurt am Main besucht hat. Wir werden zu einer Tasse Tee eingeladen und erfahren ganz nebenbei, dass man in der Anlage auch „Klosterurlaub“ machen kann. Die Unterkünfte sind einfach, aber sehr zweckmäßig .

Donnerstag, 9.3.

Heute, am letzten Tag unserer Reise, frühstücken wir ganz gemütlich und besuchen danach Bhantes Tempel in Yakkala. Dort besichtigen wir die Anlage, die zu einem Begegnungs- und Schulungszentrum ausgebaut wurde. Ein Abschiedsessen erwartet uns, bevor wir zum Flughafen zurückgebracht werden.

Eine schöne und interessante Reise, die bleibende Eindrücke hinterlassen wird, geht zu Ende!

Anhang: Bericht Patenreise 2017