Projekte

Kategorie für Projekte

Um die Mönchstradition in Sri Lanka zu erhalten, ist es uns gelungen, die Ausbildung junger Novizen mit sehr guten Schulleistungen durch Spendengelder zu unterstützen.
Im Jahr 2008 wurden mit Unterstützung vom Karuna Samadhi e.V. 35 Jungen im Alter zwischen zehn bis zwölf Jahren ordiniert.

In den letzten Jahren ging die Zahl der Mönche stetig zurück. Auf etwa 20 Millionen Einwohner kommen heute nur noch knapp 20.000 Mönche. Viele Klöster mussten bereits geschlossen werden, da es immer weniger Familien möglich war, ihre Kinder in die Obhut von Klöstern zu geben, denn auch in Sri Lanka gibt es immer seltener Großfamilien. Ein Tempel ist in Sri Lanka nicht nur ein Rückzugsort, sondern auch ein regionales Kulturzentrum und dient als soziale und seelsorgerische Anlaufstelle für die Bevölkerung. Die Jugendlichen auf dem Land verbringen ihre Freizeit in den Tempeln, Kinos oder Diskotheken gibt es nicht. Die Mönche stehen den Menschen in schwierigen Lebenssituationen mit Rat und Tat zur Seite, ermöglichen den Kindern eine Schulausbildung und vermitteln moralische und geistige Werte.

Hier können Sie sich unsere Dokumentation über das Samanera Projekt ansehen.

Die Ausbildung der jungen Mönche dauert in der Regel sieben Jahre. Die Novizen lernen Buddhismus in Theorie und Praxis, Englisch und technische Fächer. Nach Ihrer Ausbildung sollen sie in der Lage sein, die Gemeinschaft im sozialen und erzieherischen Bereich bestmöglich zu unterstützen. Um dies zu ermöglichen wurde, bereits mit dem Bau von Unterrichtsräumen begonnen. Zurzeit leben die Novizen jedoch in unterschiedlichen Regionen über den politisch instabilen Norden Sri Lankas verteilt.
Was können Sie tun?

Damit die Ausbildungssituation verbessert werden kann, ist der Karuna Samadhi e.V. zurzeit auf der Suche nach Spendengeldern, um den Bau eines Internats zu finanzieren. Falls Sie dieses Projekt mit einer einmaligen Spende unterstützen möchten, geben Sie doch bitte folgendes Stichwort mit an "Novizeninternat". Darüber hinaus liegt es uns am Herzen, weitere Novizen und deren Lehrer zu unterstützen und wir freuen uns über Patenschaften.

Mit einem Spendenbeitrag von monatlich zehn Euro können benötigtes Schulmaterial, Medikamente und Kleidung finanziert werden. Ein Viertel der Spende wird für die Novizen gespart. Selbstverständlich ist es möglich, auch persönlichen Kontakt zu "Ihrem" Novizen aufzunehmen. Um die Ausbildung der Novizen zu sichern, werden qualifizierte Lehrer gesucht. Auch für einen Lehrer können Sie eine Patenschaft für monatlich zwanzig Euro übernehmen. Die Lehrer arbeiten für 70-80 Euro im Monat.

Link zum Anmeldeformular

Hier können Sie sich unsere Dokumentation "Pabajja - Eine Ordinination in Sri Lanka" ansehen.
Die Dokumentation begleitet den jungen Mönch Jananada auf seinem Weg zur Vollordination.

Die Karuna Samadhi Organisation plant, im Jahr 2008 eine Reihe von Entwicklungsprogrammen für Kinder in Sri Lanka durchzuführen. Dieses Programm wird sich insbesondere an die unterstützten Patenkinder, aber auch an andere interessierte Kinder, richten. Hierbei sollen vor allem Dinge vermittelt werden, die in der normalen Schulausbildung fehlen oder zu kurz kommen. Dazu gehören die körperliche, geistige und moralische Ausbildung; hauptsächlich Gesundheitsvorsorge, Zahnpflege, körperliche Bewegung und Ernährungsgrundsätze.

Hierfür wird alle zwei Monate an verschiedenen Orten ein Workshop stattfinden, bei dem auch drei oder vier Gastvorträge gehalten werden. Mit Hilfe von Spendengeldern möchten wir für jeden teilnehmenden Schüler etwa 700 Rupien (ca. fünf Euro) für Reisekosten, Unterkunft und Verpflegung und 2.000 Rupien (ca. 13 Euro) für einen Dozenten je Workshop zur Verfügung stellen.

Wir freuen uns, dass der erste Workshop bereits am 26./27. März 2008 zusammen mit Bhante Punnaratana stattgefunden hat. Es nahmen 62 Kinder im Alter von 13 bis 17 Jahren daran teil. Zu Gast waren ein Meditationslehrer, ein Psychotherapeut sowie ein Zahnarzt. Während dieser Tage konnten die Kinder außerhalb ihres Alltags über ihre persönlichen, familiären und schulischen Probleme in einem neutralen Umfeld sprechen. Da uns vor allem die persönlichen Verhältnisse der Kinder am Herzen liegen und wir in diesem ersten Workshop einen großen Erfolg gesehen haben, freuen wir uns auf die Fortsetzung dieses Programms.

projekt-mahadamana-sri-lankaMahadamana ist ein kleines Dorf im Bezirk Pollonaruwa im Norden Sri Lankas. Man erreicht es über holprige Sandstraßen, die entweder vom Regen überschwemmt sind oder aus tiefen Schlaglöchern bestehen. Es wurde in den 80er Jahren inmitten von Reisfeldern gegründet, mit dem Ziel, dort Familien anzusiedeln, die ihren Lebensunterhalt durch die Arbeit auf jenen Feldern bestreiten können. Alle Kinder, die dort heute leben, sind im Dorf geboren. Weil die Menschen durch ihre Arbeit jedoch nicht viel verdienen, müssen die Kinder häufig mitarbeiten und können manchmal nicht die Schule besuchen. Die Familien leben in sehr einfachen, armen Verhältnissen. Die Häuser haben häufig nur eine kleine Küche und einen oder zwei Räume, in denen zum Teil drei Generationen leben. Es gibt aber auch Familien, die keine Häuser haben. Für solche bedürftigen Familien versucht die Karuna Samadhi Organisation durch das Sammeln von Spenden den Hausbau zu ermöglichen. Auch fließendes Wasser gibt es nicht, deshalb müssen die Dorfbewohner das Wasser entweder vom Fluss oder vom Brunnen holen, gebadet und Wäsche gewaschen wird im Fluss.

Grundsätzlich ist die Schulausbildung kostenlos, aber es gibt große Unterschiede in der Qualität der Ausbildung zwischen den großen Städten und den ländlichen Regionen. Zudem ist es für alle Kinder in Sri Lanka Pflicht Schulkleidung zu tragen, die Mädchen in weißen Kleidern, die Jungen in weißen Hemden und blauen Hosen. Diese wird zwar vom Staat gestellt, aber häufig reicht eine Garnitur, aufgrund der langen Regenperioden und der schlechten Infrastruktur, nicht aus. Viele Familien haben jedoch nicht die finanziellen Mittel eine Zweite anzuschaffen. Eigentlich sollen die Kinder auch Schuhe tragen, um die Schule besuchen zu dürfen, Mahadamana liegt jedoch so abseits, dass Kontrollen selten sind und die Lehrer darüber hinwegsehen.

In die dortige Schule gehen 300 Kinder, der Staat finanziert aber lediglich 6 Lehrer. Häufig möchten die Lehrer lieber in den großen Städten arbeiten, so dass es sehr schwierig ist, geeignete Lehrkräfte auf dem Land zu finden. Mithilfe der Karuna Samadhi Organisation und der Übernahme von Patenschaften aus Deutschland ist es aber seit 2006 gelungen weitere Lehrer und Lehrerinnen dorthin zu holen. Um einen guten Abschluss zu erlangen, ist es notwendig zusätzlich private Stunden zu nehmen, auch dies bleibt vielen Familien verwehrt. Durch die Übernahme von Patenschaften kann dies unter anderem ermöglicht werden.
Der Unterricht findet in offenen Räumen statt, bei diesen Klassengrößen und 300 Schülern kann man sich vorstellen, dass es dort sehr lebhaft zugeht. Durch die offenen Räume ist ständig der Tumult der anderen Klassen zu hören. Ebenso gab es bis 2006 keine einzige Toilette für die Schüler und Lehrer. Inzwischen konnten durch einmalige Spenden Toiletten und eine Bibliothek gebaut werden.

Projekt Galle TsunamiAm 26. Dezember 2004, am Vollmondtag, ereignete sich die größte Naturkatastrophe Sri Lankas: Der Tsunami zerstörte weite Teile der Küstengebiete im Westen, Süden und Osten der Insel. Dabei kamen über 35.000 Menschen ums Leben, Hunderttausende verloren ihre Familienmitglieder, Freunde und Hab und Gut. Die Flutkatastrophe ereilte Jeden: Kinder, Erwachsene, Alte, Gesunde und Kranke. Minuten nach den Flutwellen standen sie vor dem Nichts. Viel hatten sie nie, aber aus dem Wenigen machten sie etwas. Ein Großteil der Menschen in Sri Lanka lebt unter ärmlichen Verhältnissen. Nicht selten ernährt sich eine siebenköpfige Familie von dem Lohn eines einzigen Familienmitgliedes. Nach dem Tsunami hatten sie aber auch diesen Rest verloren.

Sofort nach dem Tsunami haben die Koordinatoren Bhante Punnarathana und Bhante Deegala mit befreundeten Mönchen gesprochen, um zu sehen wie man helfen kann. Bhante Mathugana Gunarathana, der auch andere soziale Projekte unterstützt, hat gleich seine Hilfe angeboten und ist seitdem Projektleiter der Karuna Samadhi Organisation für die Region Galle.

Nach der Katastrophe gab es viel zu tun und Dank der großen Spendenbereitschaft konnte die Karuna Samadhi Organisation über 100 Schüler im Süden Sri Lankas mit Schulmaterial versorgen. 60 obdachlose Familien erhielten u.a. Nähmaschinen, Fahrräder, Möbel und Küchenutensilien, um ihren Lebensunterhalt wieder selbst organisieren zu können. Ebenso wurden buddhistische Tempel wieder aufgebaut. Auch wurden 25 Stipendien mit einem Monatswert von 1.000 Rupien vergeben, damit die Kinder die Schule weiter besuchen konnten.

Durch den Tsunami verloren tausende Kinder die Liebe ihrer Eltern, haben den Vater, die Mutter oder beide verloren. Viele wurden von entfernten Verwandten aufgenommen, welche aber häufig nicht genug haben, um noch mehr Familienmitglieder zu ernähren. Durch Spenden aus Deutschland gibt es in der Region Galle inzwischen mehr als 30 Kinder, denen durch Patenschaften ermöglicht wird, die Schule zu besuchen. 95% der Kinder, die in dieser Region unterstützt werden, sind vom Tsunami betroffen.

Die Kinder werden regelmäßig vom Projektleiter Bhante Mathugana Gunarathana betreut. Er besucht sie jeden Monat, überprüft, ob die Spendengelder richtig verwendet werden, und kümmert sich um die Entwicklung der Kinder.